
„Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“ – damit beginnt das Gedicht „An die Nachgeborenen“ von Berthold Brecht. Während seines Exils 1934-1938 in Amerika verfasste er es unter dem Eindruck der Naziherrschaft und des nahenden Zweiten Weltkrieges. Dieses Gedicht steht angesichts des katastrophalen Krieges in unserer direkten Nachbarschaft am Anfang der Liederabende. An fünf Abenden und an fünf ganz unterschiedlichen Orten präsentiert der Musiker und Schauspieler Matthias Unruh sein Programm „Der Liebende – Für den Frieden“.
Matthias Unruh singt, spielt und musiziert Balladen und Gedichte aus 6
Jahrhunderten, von Francois Villon bis Hermann Hesse, von Friedrich Schiller
bis Mascha Kaleko. Dabei erzählt er Geschichten zu den Dichtern und den
Gedichten, von Begegnungen und „Irrtümern“.
Eine faszinierende, spannende und inspirierende Reise durch die Lyrik und
Poesie der letzten Jahrhunderte, die von ihrer Kraft und Ehrlichkeit nichts
verloren haben und nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
Das Abschlusskonzert findet dann am Freitag, 01. Juli, um 19.00 Uhr im Gymnasium Meiendorf statt.